mercoledì 20 luglio 2016

Henning Wagenbreth. Oder von einem Ministerium für Illustration in Berlin


Das Ministerium für Illustration - Galerie für zeitgenössische Zeichnungen und Drucke - existiert seit einem halben Jahr in der Chausseestraße 110 und gibt moderner Illustration und Grafik im Herzen von Berlin einen kleinen Raum. Die Galerie ist ein Projekt von Henning Wagenbreth, selbst Illustrator, Professor an der Universität der Künste Berlin. Die Arbeiten von Wagenbreth sah ich zum ersten Mal 2014, als sein Buch !WOW! - Symmetrical Papiercuts (handgebundene Serigrafiedrucke, veröffentlicht von dem italienischen Verlag Strane Edizioni, Seripola, Italien) im Raum Italic Berlin präsentiert wurde.
Leuchtende starke Farben, verstärkt von dicken schwarzen Konturen - oder umgekehrt. Ein Buch mit allem und von allem das Gegenteil, in dem verruchte Figuren, aufgefächert in zahllose Symmetrien, ein geometrisches Schema aufweisen und es gleichzeitig zerbrechen - mit der Kraft von geordneten kleinen Explosionen. Die Figuren von Wagenbreth unterhielten mich damals auch - ausgeschnitten aus den Blättern und frei im Raum hängend - und mit ihrem Licht- und Schattenspiel.
Diesmal laden mich vor einem großen Schaufenster zwei Papiersilhouetten, weiß und leicht mit dem Stift konturiert, zur Ausstellung von Sophie Dutertre ein.
Die Ausstellung ist überschaubar und gleichzeitig dicht gefüllt, die Holzschnitte und die gemalten Arbeiten hängen - manche ordentlich in parallelen Reihen, manche chaotisch - so unterschiedlich an den Wänden wie der Stil, in dem sie gestaltet sind. In einem kleineren Raum dahinter finden sich die Fanzine, die Plakate, die Bücher zu dieser und vergangenen Ausstellungen. Draußen vor der Galerie steht die Illustratorin, die mir genauso wie ihre eigenen Illustrationen erscheint (wie ich es übrigens oft bei Illustratoren/innen erlebe): bunt angezogen, leicht, froh, mit klaren Gesichtszügen, glatte, lange, wie von Zeichnerhand gezogene Haare.


Sophie Dutertre ist eine französische Grafikkünstlerin und arbeitet für den Verlag Jeunesse, für die Presse und kooperiert regelmäßig mit Le Monde, Libération, Beaux-Arts und den New York Times. Sie hat auch zahlreiche Künstlerbücher in limitierten Ausgaben veröffentlicht. Ihre Werke haben expressionistische, primitive und naive Aspekte, aber sind bei einer genauen Beobachtung nicht naiv, sondern „erwachsen“ und bewusst ironisch. Die gezeichneten Einrahmungen, die manche Bilder begrenzen, lassen diese zu in sich geschlossenen Geschichten werden. Auf der Website vom Ministerium für Illustration werden die Farbholzschnitte mit diesen Worten beschrieben:
„Die kurzen Sätze, mit denen die Illustratorin ihre Szenen meisterlich ergänzt, öffnen tiefe Einblicke in Nuancen von Gefühlen und Situationen in menschlichen Beziehungen“. Bilder wie kurze Sätze, sich auffaltende Symbole, die die Realität erklären, nicht nur beschreiben. Ich denke an die Tarotkarten von Alejandro Jodorowsky und Philippe Camoin. Der Stil von Sophie Dutertre ändert sich aber in den gemalten kleineren Arbeiten: Gedanken und Aktionen, Himmel und Erde; immer sind die Farben der gemeinsame Nenner.
Es ist mir eine besondere Freude, vor den farbigen Arbeiten von Sophie Dutertre zu verweilen, so wie ich zuvor lange die Arbeiten von Wagenbreth bestaunt habe und die vielen anderen Werke und Projekte, die diesen Raum schon in so kurzer Zeit gefüllt haben - immer wieder einen Besuch wert!
Die Ausstellung Elle ne bouge absolument pas - Farbholzschnitte und Bücher von Sophie Dutertre ist noch zu besichtigen bis zum 30. Juli 2016 (Do - Sa 13:00 bis 18:00
Uhr) in der Galerie Ministerium für Illustration, Chausseestraße 110, Berlin Mitte.

venerdì 24 giugno 2016

Zwischen Himmel und Erde. Und woanders. Die Illustrationen von Atak

Eines Tages öffnete ich ein Buch und sah ein Langohr, das einem Jäger hinterher rannte. Es war mein erster Arbeitstag in dem Buchladen Il posto delle favole in Rom und ich trat durch dieses Buch in ein wunderbares Universum ein. Nun blätterte ich um und dann wieder und wieder und entdeckte den deutschen Illustrator Atak. Dies war sein erstes in Italien veröffentlichtes Buch: Verrückte Welt (Jacoby & Stuart, Berlin 2009 - Mondomatto, Orecchio Acerbo 2010). Zwei Jahre später lernte ich Atak (Georg Barber) in Montreuil persönlich kennen. Dort verlor ich mich wieder einem Abenteuer (das in Italien nicht veröffentlicht wurde): L'étranger mystérieux, Mark Twain / Atak, Albin Michelle Jeunesse 2012 (Der geheimnisvolle Fremde, Carlsen Verlag 2012): eine perfekte Geschichte, um die Farben und die Energie der Verrückten Welt weiter zu auszuschütten. Die Bilder Ataks erinnern an die Einfachheit der Kindheit (und an die Kindheit des Comics… ich denke an Max Fleisher, Hal Seeger), aber auch an den deutschen Expressionismus.
Atak ist Künstler, Illustrator und Comiczeichner. Unter seinen Arbeiten sind die zuletzt veröffentlichten Bücher Der Garten (Kunstmann, München 2013) und Martha (Aladin, Hamburg 2016), zwei poetische Tribute an die Natur, beziehungsweise an die älteste gezähmte Form der Natur.
Die Illustration von Atak ist lebendig und mit ihr leben die Geschichten auf. In Der Garten sind die Wörter des Textes ein Teil der Grafik; sie sind sowohl semantisch als auch stilistisch von Bedeutung. Die Schwünge der Schrift widerspiegeln die Schwünge in den Gestalten der Tiere, der Pflanzen, der Gesichter, der vibrierenden Energie all der Stimmungen, die Atak zusammensetzt. Er setzt die Figuren zusammen wie in einer Collage, wie in einer Sammlung von Zeichen, die man gut semiotisch analysieren könnte. Das figurative Register enthält Vibrationen und Farben, welche den Figuren etwas Verwirrendes verleihen. In ihrer Topologie fehlt den Bildern ein Zentrum oder es gibt gleich mehrere. Die Bilder haben keine Dreidimensionalität, wirken aber dennoch räumlich. Es ist verblüffend. Aber ich betrachte das Buch und fühle mich wohl, ruhig. Tatsächlich. Wie kann das sein? Die Komposition im Ganzen ruhig. Es ist ein Paradoxon. Die eidetische Organisation des Bildes ist organisch. Jede Linie ist aus der gleichen inneren Bewegung gezogen; jede Linie (eingeschlossen die Linien der Buchstaben) tanzt zu der gleichen Musik. Deswegen ist das Gefühl ein ruhiges. Ruhig wie alles, was aus dem Chaos kommt. Eine solche Ruhe würde von jeglicher anderen Schrift in eine Hölle verwandelt.
Doch ist laut Atak der Garten ein Garten Eden. Ich denke an den römischen Hortus conclusus, an die hängenden Gärten Babylons, an Zen-Gärten. Ich denke an alle Arten von Gleichgewicht, von Blühendem, welches die Menschen gestaltet haben und noch heute kultivieren, um auch sich selbst zu kultivieren.
Urbanisiert und in Eile, wie wir sind, bedeutet heute ein Garten umso mehr die Zeit, stehen zu bleiben, Wurzeln zu schlagen oder wenigstens den Versuch, dessen Wichtigkeit zu erkennen.
Von den Wurzeln zu den Zweigen. Wir wenden den Blick von der Erde gen Himmel, um einen Vogel zu beobachten, den es heute nicht mehr gibt.
Die Wandertaube (Ectopistes Migratorius), war im 18. und 19. Jahrhundert in Kanada und Nordamerika stark verbreitet. Veränderungen des Klimas, des Habitats und die Jagd dezimierten sie; am ersten September 1914 starb im Zoo von Cincinnati Martha, das letzte Exemplar. Ihr widmet Atak sein neues Buch. Ein Buch, das von einer Zeit erzählt, als man schon beim Aufblicken Myriaden von Punkten sah: einen Vogelschwarm, der fließend den Himmel durchzog wie Tinte ein nasses Blatt. („Kann ich nach hause gehen, ohne die Vögel am Tag gehört zu haben?“ Atak, Der Garten). Heute wird der Vogel zu einer Zooattraktion, von einer Touristenschar umringt.
Enttäuscht bemerke ich, dass der Text in Martha in einer einfachen Druckschrift geschrieben ist. Es beißt sich. Oder vielleicht ist es Absicht, sodass die Erzählung sich von den Bildern entfernt, so wie der Mensch sich von der Natur entfernt. Ich verweile weiter bei den Illustrationen. Aufmerksam entdecken meine Augen in dem Wirbel von Pinselstrichen Zitate (noch erstaunlicher als Edouard Manet in Der Garten): Popeye, Mickey Mouse, Caspar David Friedrich, Beavis und Butt-Head, George Grosz, Tim und Struppi, John James Audubon. Details. Geschichten in der Geschichte. Am Ende des Buches, auf einem fast reinen Blatt, findet sich die alte Schrift Ataks wieder. Martha bleibt in der Erinnerung und hinterlässt weißes Papier zum Imaginieren und Nachdenken.

giovedì 23 giugno 2016

Tra cielo e terra. E altrove. L'illustrazione di Atak

Un giorno, aprendo un libro, ho visto una lepre rincorrere un cacciatore. Era il mio primo giorno di lavoro nella libreria Il posto delle favole a Roma e io stavo entrando in un universo meraviglioso. Allora ho voltato pagina, l'ho fatto di nuovo, e sfogliando il suo libro ho scoperto un illustratore tedesco: Atak. Quello era il suo primo libro pubblicato in Italia: Mondomatto (Orecchio Acerbo, 2010).
Due anni dopo ho conosciuto Atak (Georg Barber) a Montreuil, dove mi sono potuta perdere in un'altra avventura (stavolta inedita in Italia): L'étranger mystérieux, Albin Michelle Jeunesse 2012 (Der geheimnisvolle Fremde, Carlsen Verlag 2012). Lo straniero misterioso di Mark Twain si direbbe il libro perfetto per riversare tanto colore e tanta energia da un mondo matto a una storia di follia.
Ma la follia, l'impulsività in Atak sono per lo più apparenza che ostenta il richiamo alla semplicità infantile (e all'infanzia del fumetto...penso a Max Fleisher, Hal Seeger), a una espressione vera (penso all'espressionismo tedesco).
Atak è illustratore, fumettista e graphic designer dai numerosi richiami alla cultura pop americana, con le sue incursioni nel mondo pubblicitario, del cinema e del fumetto. Fra i più brillanti esponenti della scena artistica berlinese, é autore di numerosi fumetti e albi illustrati pubblicati in molti paesi europei ma tuttora inediti in Italia.
Tra questi ultimi rientrano le recenti pubblicazioni, Der Garten (Kunstmann, München 2013) e Martha (Aladin, Hamburg 2016), tributi poetici alla natura, rispettivamente alla sua forma domestica più antica e ad una specie di uccelli oggi estinta.
L'illustrazione di Atak vive, e con essa vivono (o rivivono) le storie. Ne Il giardino le parole, inglobate nella grafica, significano semanticamente e stilisticamente. Le curve della grafia fanno eco alle curve degli animali, alle volute vegetali, ai solchi d'espressione sui volti dei personaggi, all'energia vibrante di ogni atmosfera che Atak compone. Compone come un collage, come una raccolta di segni che ben si prestano ad una analisi semiotica: il formante figurativo é delineato da vibrazioni e intensità cromatiche che rendono le figure quasi perturbanti; topologicamente le immagini si presentano prive di centro o pluricentriche, prive di tridimensionalità ma non piatte. Spiazzanti. Ma io guardo il libro e mi sento tranquilla. Davvero. Perché? La calma soggiace alla composizione, paradossalmente. L'organizzazione eidetica dell'immagine é organica. Ogni linea é soggetta allo stesso moto "interno", ogni linea (comprese quelle delle lettere alfabetiche) danza sulla stessa musica. Per questo la sensazione generale é quella di una calma che solo un caos soggiacente rende possibile. Di una calma che un testo in qualsiasi altro carattere tipografico tramuterebbe in inferno.
Il giardino é invece un Eden, come Atak lo racconta. Ricordo l'hortus conclusus romano, i giardini pensili di Babilonia, i giardini zen. Penso a tutte le forme di equilibrio e rigoglio che l'uomo ha coltivato e coltiva per meglio coltivare se stesso. In quest'epoca di crescente urbanizzazione, cementificazione, meccanizzazione e digitalizzazione, il giardino rappresenta una sopravvivenza dei ritmi, dei colori e degli odori della natura in una realtà quotidiana che vuol essere a misura d'uomo. Nel tempo della mobilità il giardino rappresenta la capacità di mettere radici, o quantomeno l'impegno a riconoscerne l'importanza. E come le radici nei rami, protendiamo con Atak lo sguardo al cielo per osservare un volatile oggi non più diffuso.
La colomba migratrice (Ectopistes Migratorius), era un uccello molto diffuso nei secoli XVIII e XIX in Canada e Nord America. Le variazioni climatiche, le alterazioni del suo habitat per mano dell'uomo e la caccia decimarono le colonie e gli esemplari di colomba migratrice. Il primo settembre 1914 morì nello zoo di Cincinnati anche Martha, l'ultimo esemplare, ed é a lei che Atak dedica il suo nuovo libro. Un tributo. Un tributo ad un tempo in cui bastava alzare lo sguardo per vedere in cielo una miriade di punti, uno stormo di uccelli come inchiostro fluttuante nel vento. Un monito che sottolinea quanto in passato l'uomo fosse immerso nella natura. Oggi invece la natura é circoscritta dall'uomo. Come un volatile che, da essere libero per antonomasia, é diventato attrazione in uno zoo, circondato da stormi di turisti.
Noto delusa che in Martha il testo é stampato in semplice carattere tipografico; stride. O forse é proprio questo l'intento. Un racconto-descrizione che con distacco sottolinea il contrasto tra ambiente naturale e artificiale. Mi soffermo sulle illustrazioni. Con attenzione i miei occhi guardano oltre il turbine delle pennellate e colgono citazioni ancor più sorprendenti del Manet ne Il giardino: Popeye. Topolino. Caspar David Friedrich. Beavis and Butt-head. George Grosz. Tintin. John James Audubon. Storie nella storia ritagliate nei dettagli. Alla fine del libro, su una pagina quasi candida la grafia di Atak finalmente ritorna. Martha resta un ricordo e lascia carta bianca per riflettere e immaginare.

martedì 17 giugno 2014

Whales


Rocco Osgnach, Whales, RAUM Italic Verlag 2014 - copertina - © tutti i diritti riservati

Giona il profeta fu inghiottito da una balena, ma non fu poi un sacrificio. Ci rimase per tre giorni e ne venne fuori propriamente in grazia di dio. Da allora anche altre persone hanno soggiornato volentieri nel cetaceo. Tutte illustri. L'Astolfo di Ludovico Ariosto, il Pinocchio di Carlo Collodi, il Barone di Münchhausen di Rudolf Erich Raspe. La balena rappresenta, inoltre, un archetipo, ovvero una forma ricorrente carica di significato, che data la mole si direbbe alquanto vasto. Caos. Profondo inconscio. Madre e matrigna. Scomodiamo Gustav Jung. O forse no. Meglio andare sabato 21 giugno 2014 nello SPAZIO Corsivo a Berlino, dove dalle 18.00 avrà inizio una mostra che avrà le balene come protagoniste.
Whales è, infatti, il titolo della terza pubblicazione di RAUM Italic, ed è incentrato su di esse. In-centrato. Whales non ha un centro. In verità non ha neppure un testo. Ma racconta molto, e soprattutto fa immaginare. Brillantemente, per somiglianze. Ma andiamo per ordine. Iniziamo dalla copertina. Whales è un libro di cartone grigio, dalla forma allungata, da cui debordano 58 pagine bianche, legate con uno spago blu, nella maniera semplice della rilegatura giapponese. Si direbbe che l'autore, Rocco Osgnach, abbia dato al libro la forma di una balena, il che può divertire, dal momento che in questa forma-balena sono contenute altre forme-balena, che contengono a loro volta altre forme, che contengono concetti e via dicendo, in una sorta di matriosca bidimensionale. Divertente, perché la balena poi, non è da nessuna parte. Dappertutto (è) in nessun luogo. Affascinante, perché subito viene da pensare al frattale, che ripete la sua stessa forma costantemente uguale e diversa. Interessante perché non si può, detto questo, non scomodare Ludwig Wittgenstein, per il quale la somiglianza formale è più di un semplice accidente. Cogliere somiglianze è alla base e al culmine del processo di conoscenza, perché stabilisce ponti di connessione e svela complessità che non potrebbero essere meglio suggerite che dal sentire. Come lo chiamava lui: il vedere-cosa. E dunque, cosa vediamo osservando una balena? Quando il confine del corpo-balena si fa labile, è il via libera alla suggestione: vibrazioni scuotono la forma. La fondono con ciò che non è.
Le balene di Rocco Osgnach sono onde rilevate, impressioni di uno scanner, sciami di punti che si condensano e si dissolvono, e magistralmente disegnano, come gli storni nel cielo romano.
Se illustrare, dal latino illustris, vuol dire dare luce, Whales illumina sotto uno stesso raggio autori e pensieri diversi, senza per questo porsi al di sopra di alcuno. E' solamente dopo. After. E racconta come al seguito di ogni idea il punto di vista si arricchisca, cambi, si capovolga. E le parole (solo alcune per ogni pagina) diventano immagini. Quanto basta.
After Duglas Adams, dopo Joseph Kosuth. Una (qualsiasi) balena diventa un gioco. After Enzo Mari. Ma il gioco continua anche cancellando la forma. Erased Whales. After Erased De Kooning drawing. La melodia cambia, The whale's song, anche se il motivo ritorna. E ancora. Still life with whale. Dressed whales. Whales in street. L'ombra di una balena. La funzionalità, perfino.
Balena un dubbio: dilungarsi troppo.
E si potrebbe continuare. Sfogliando il libro. O di più, guardando anche le illustrazioni balene che non vi sono incluse e che saranno esposte durante la presentazione del libro, il prossimo sabato in RAUM Italic | SPAZIO Corsivo, Schliemannstr. 29, a Berlino.
In conclusione, vi aspettiamo.



Alcune illustrazioni da Whales, Rocco Osgnach per RAUM Italic Verlag, 2014 © tutti i diritti riservati

sabato 14 giugno 2014

Berlino: incontrare Atak mentre incontra Jules Verne



Künstlerhaus Bethanien, coworking space-gallery Kottbusser Straße 10, Berlin.
40 anni di ininterrotta combinazione di discipline appena compiuti, Künstlerhaus Bethanien li festeggia con un'esposizione ispirata all'ibrido tra uomo e macchina: Das mechanische Corps - Auf den Spuren von Jules Verne.
In mostra i lavori di illustratori, grafici, fumettisti, istallazioni avveniristiche d'epoca e attuali. Am Beginn des 21. Jahrhunderts mit einer extremen Beschleunigung und Erweiterung der Informationsdichte und globalen Kommunikation, zeigt sich in der Bildenden Kunst, in Mode und Design, in Literatur, Film und Comic ein ästhetischer Rückgriff auf die Welt des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Gleichzeitig miniaturisiert sich die technische Welt, Nanowissenschaften und autonome Maschinen werden immer sicherer als zukünftige dominante Entwicklungen betrachtet. Ein Paradoxon der zivilisatorischen Entwicklung entsteht. - Dall'inizio del ventunesimo secolo informazione e comunicazione globale si estendono a velocità estrema e con densità crescente. Questo si evince parimenti nelle arti visive, moda, design, letteratura, cinema e fumetto. Ma avviene paradossalmente anche un ricorso all'estetica del diciannovesimo secolo, mentre emerge sempre con maggiore certezza lo sviluppo delle macchine autonome e della nanoscienza.
Il fascino e l'estetica delle vecchie macchine si combinano, nel progetto dei curatori Peter Lang e Christoph Tannert, con il sofisticato minimalismo dell'estetica e della tecnologia attuali. Come si coniuga, nell'epoca della velocità, la lentezza simboleggiata da un mondo in cui il futuro era ancora un sogno e non era ancora morto? Il riferimento a Jules Verne è inevitabile.
In più di sessanta romanzi, l'autore ha creato visioni del futuro che erano a forma dall'industrializzazione e globalizzazione, generando immagini altamente innovative del mondo. Nello Steampunk, per esempio, abito in costumi vittoriani, producono pesanti dispositivi meccanici si rivestono di stile vittoriano e pesante. Gli schemi si rompono, si fondono.
Metallo pesante in forme raffinate, delicata tecnologia in vesti barocche e ridondanti. Elementi opposti, cultura classica e popolare, arte e kitsch si mescolano.
Per tutti questi motivi e ulteriori suggestioni, IllustrAzione consiglia vivamente questa mostra a chi si trova a Berlino. Ma c'è una motivazione ulteriore e più attinente.
Negli ampi spazi, al piano superiore del Künstlerhaus Bethanien, prorompe anche il colore di ATAK, così fuori e così dentro al tempo. Con otto illustrazioni su un unico supporto, l'illustratore tedesco racconta De la Terre a la Lune, romanzo di Jules Verne del 1865. Trasposto cinematograficamente da Georges Méliès nel 1902 in Voyage dans la Lune(il primo film di fantascienza), il romanzo di Verne anticipa le prime fasi dello storico allunaggio avvenuto realmente oltre 100 anni dopo, il 20 luglio 1969. A seguire, alcune immagini del lavoro di ATAK e una selezione delle altre opere esposte.






Tra gli altri artisti in mostra: Yoshi Akai, Roland Boden, Jean-Pierre Bouvet, James Capper, Wendy Esmeralda Castillo, Jos de Vink, Stefan Fahrnländer, Eric Freitas, Roland Fuhrmann, Andreas Gerth, Gregor Hildebrandt, Karl Hans Janke, Thomas Kellner, Yunchul Kim, Alicja Kwade, Peter Langer, Via Lewandowsky, Florian Mertens, Gustav Mesmer, Moebius, Richard „Doc“ Nagy, Nik Nowak, Donna Ong, Panamarenko, Michael Sailstorfer, Alexander Schlesier, Henrik Schrat, François Schuiten, Amanda Scrivener, Steam Noir, Haruo Suekichi, Philip Topolovac, Gerard van Lankveld, Brecht Vandenbroucke, Viron Erol Vert, Takashi Watabe, Bert Wrede, Ralf Ziervogel.
La mostra avrà sarà visitabile fino al 3 agosto 2014.

I nostri anni 70 - Libri per ragazzi in Italia


La pubblicazione Corraini I nostri anni 70 - Libri per ragazzi in Italia e l'omonima mostra presso il Palazzo delle esposizioni di Roma (visitabile fino al 20 luglio 2014) forniscono materiale prezioso per ricostruire le evoluzioni più recenti della narrativa per l'infanzia in Italia e per conoscere i personaggi che hanno permesso un'apertura della visione (del bambino e dell'adulto) legata ad una nuova forza di immagine e ad un nuovo immaginario di cui l'albo illustrato è divenuto portatore.
E' particolarmente interessante ripercorrere in quest'ambito i percorsi di alcune donne che con tenacia e lungimiranza hanno rivoluzionato il panorama dei libri per bambini in Italia.
IllustrAzione li racconterà attraverso il libro ed alcune foto della mostra.
Liberando l'editoria d'infanzia dai vecchi canoni espressivi, figure e parole si rincorrono negli albi, che iniziano a rivolgersi ad un bambino dall'identità solida, ad un apprendista lettore. Un bambino intelligente, con personalità e creatività, come sottolinea il pensiero montessoriano. Il bambino è un essere completo, e il libro si rivolge a lui con rispetto e con immagini, perché è per immagini che il bambino inizia a pensare.
Il lavoro artistico si presta dunque per la realizzazione degli albi, che diventano così delle vere e proprie gallerie d'arte:
nel 1964 nasce a Bologna la Fiera del Libro per bambini e nel 1967 Paola Pallottino vi istituisce la prima Mostra degli illustratori.
Nel 1966 Rosellina Archinto fonda a Milano la Emme Edizioni e nella città patria del design prende forma il libro oggetto, progetto già avviato nei primi anni 40 da Bruno Munari. La Emme edizioni pubblica Nella nebbia di Milano (Bruno Munari, 1968), Piccolo blu e piccolo giallo (Leo Lionni, prima edizione in USA, 1959), Nel paese dei mostri selvaggi (Maurice Sendak, 1969). Tra le altre pubblicazioni di Emme: Heinz Edelmann, Anthony Browne, Mitsumasa Anno, e gli italiani Maria Enrica Agostinelli, Flavio Costantini e Iela e Enzo Mari.



Un'altra donna italiana che ha contribuito allo sviluppo dell'editoria per infantile è Orietta Fatucci, che dirige dal 1976 la EL Edizioni. L'attenzione della Fatucci è rivolta in particolar modo al catalogo di François Ruy-Vidal e poi di Altan, di cui pubblica nel 1978 Kamillo Kromo (nasceva, tre anni prima, la Pimpa, pensata, da Altan per la sua bambina di 2 anni).



Nello stesso anno Gabriella Armando fonda a Roma Le Nuove Edizioni Romane. Una barca come logo e tanta energia per salpare verso nuovo lidi. Le Nuove Edizioni Romane pubblica i primi libri di divulgazione architettonica, come Il Castello di Mecaulay, lo stimolante C'era una volta di Colin McNaughton, l'ironico Antipierinoporcospino di Friedrich Karl Wauchter, L'albero generoso di Shel Silverstein e poi Roberto Piumini e Silvia Roncaglia, con le illustrazioni di Cecco Mariniello. In particolar modo, Le Nuove Edizioni Romane rappresentano una pietra miliare nel panorama italiano della poesia per bambini, con autori come Pietro Formentini e Roberto Piumini.



Nel 1978 cadono le fate: nasce l'Editore Fatatrac, dalla collaborazione tra Matteo Faglia, Chiara Rapaccini, Adriano Conte, Brunella Barillaro, Alessandra Nencioni e Patrizia Ferbi.
Negli stessi anni 70 l'architetto francese Annette Tison e il biologo-matematico americano Talus Taylor creano i Barbapapà. I Mumin finlandesi di Tove Jansson si fondono con cellule dai contorni mutevoli. Mille forme, colori cangianti e barbatrucchi: biologia pura che diverte i bambini ancora oggi!
Sono sempre gli anni 70 a vedere Bruno Munari avvicendarsi nel ruolo di autore, ideatore e curatore di due importanti collane.
Per prima: Tantibambini. Libri quasi quadrati, di alta qualità ma prodotti a basso costo, con fiabe semplici e senza inibizioni: L'uccellino TicTic, L'Alfabetiere (già pubblicato da Einaudi nel 1960), Cappuccetto giallo. Pubblicano nella stessa collana altri grafici e artisti, tra cui: Giancarlo Iliprandi (Iris Colombo, 1972); Dino Tovaglia (Giuseppe verde, giallo, rosso e blu, 1973); Toti Scialoja (La zanzara senza zeta, 1974). Alcuni dei volumi appartengono oggi alla collana 22 di Corraini.
La seconda collana è Disegnare, colorare, costruire, ideata da Munari per Zanichelli.



Anche Emanuele Luzzati inizia a lavorare al suo teatro di fiabe e vita: Emme Edizioni pubblica La tarantella di Pulcinella (Collana Il naso rosso, 1971). L'anno seguente Luzzati illustra L'uccel belvedere e altre fiabe italiane di Italo Calvino (Einaudi , 1972. L'influenza che il tratto di Luzzati esercita sull'illustrazione italiana è ancora oggi indiscutibile.



Senza dilungarci troppo abbiamo tentato di ripercorrere un tratto importante del percorso che l'albo illustrato ha compiuto fino ad oggi. Se la letteratura per l'infanzia italiana è oggi così piena di passione e di valore, lo si deve a questi personaggi, che quaranta anni fa hanno dato via libera al proprio bambino interiore, perché anche il bambino odierno fosse più felice. Dagli anni 70 ad oggi il mondo è cambiato e non ha mai smesso di correre, ma se ancora ci si sofferma sulle piccole cose, è doveroso ricordare le piccole tappe che hanno contribuito a rendere i piccoli così importanti, a prestare attenzione, apprezzare ancora la quiete, perché, come diceva Ganni Rodari "Il tram è pericoloso, può spezzare una gamba. Ma il trantran lo è di più. Può uccidere il pensiero".


mercoledì 7 maggio 2014

Faccia a faccia con Martí Guixé!


Il prossimo venerdì, 9 maggio 2014 dalle ore 17.30 Martí Guixé presenterà il nuovo libro Face to Face Book, Corraini Edizioni, presso SPAZIO Corsivo / RAUM Italic, SchliemannStraße 29, Berlin.
Un'ottima e imperdibile occasione per conoscere uno tra gli illustratori e designer più stimolanti e produttivi. A colpire è soprattutto la freschezza del linguaggio grafico di Martí Guixé. La pagina si fa con Guixé spazio da allestire, cantiere in cui la grafica semplice e vibrante invita a completare soggetti e oggetti da principio anonimi, ma molto caratterizzabili. In Face to Face Book, Guixé traccia, o meglio inizia a tracciare, il percorso di una riscoperta fisica delle persone e delle relazioni sociali, in un'epoca in cui relazionarsi con gli altri è sempre più virtuale. Disegnare un viso per dare un volto nuovo (antico) al rapportarsi.
Tra le pubblicazioni di Martí Guixé con Corraini Edizioni: Toy weapons, Blank Book, Tattoo Book, Food Book, Food Designing, R&D Book, Transition Menu e Cake Book.

Alcune tra le pubblicazioni di Martí Guixé. Corraini Edizioni © tutti I diritti riservati

Martí Guixé vive tra Barcellona e Berlino. Tra le sue principali collaborazioni: Camper, Desigual, Droog Design, Alessi. Ha esposto presso: MoMA New York, MACBA Barcelona, Centre Pompidou Paris.